Dieses Bundesprogramm wird vom Staatssekretariat für Migration (SEM) in Zusammenarbeit mit dem Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) getragen. Sein Ziel besteht darin, Präventionsmassnahmen und andere konkrete Angebote für potenziell betroffene Personen, ihr Umfeld und Fachpersonen zu schaffen.
Im Wallis war das kantonale Amt für Familie und Gleichstellung Projektträgerin für die 1. Phase dieses Programms (2013-2014). Das Walliser Programm war darauf ausgerichtet, die Fachpersonen, die in ihrem Berufsalltag Situationen von Zwangsheirat begegnen könnten, besser zu vernetzen. Zudem ging es darum, sie für diese Problematik zu sensibilisieren. Vor diesem Hintergrund wurden die Netzwerkkarte (Struktur des Walliser Netzwerks gegen häusliche Gewalt) und die Broschüre Zwangsheirat – Information für Fachpersonen veröffentlicht.
Vorgängig und als Grundlage für diese Arbeit war von Aude Monnat und Judith Zumstein ein Bericht erstellt worden, der eine Übersicht über das Thema Zwangsheirat im Wallis schuf.
Das kantonale Amt für Familie und Gleichstellung hat auch für die 2. Phase des Bundesprogramms ein Projekt eingereicht. Dieses Projekt wurde angenommen. In dieser zweiten Phase soll eine Weiterbildungsmöglichkeit für die Mitglieder des Netzwerks geschaffen werden.