Bei einem Vorstellungsgespräch dürfen Arbeitgeber/innen nur Fragen im direkten Zusammenhang mit der Arbeitsleistung und den zukünftigen Beschäftigungsverhältnissen stellen.
Sie dürfen in der Regel keine Fragen zur sexuellen Orientierung, religiösen Zugehörigkeit, politischen Meinung, zum Ehe- oder Familienstand, Gesundheitszustand oder zur Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft stellen. Alle Fragen zum Privatleben, die keinen direkten Zusammenhang zur Ausübung der künftigen Beschäftigung haben, sind verboten.
Während Ihrer Schwangerschaft sowie während den 16 Wochen nach der Geburt Ihres Kindes kann Ihnen nicht gekündigt werden.
Es ist streng verboten, eine Frau innerhalb von acht Wochen nach der Entbindung am Arbeitsplatz einzusetzen, auch wenn sie das selbst wünscht.
Nach der Geburt ihres Kindes hat die Frau Anspruch auf einen Mutterschaftsurlaub von mindestens 14 Wochen, der an einem Stück zu nehmen ist. Während dieser Zeit hat sie Anspruch auf 80% ihres Lohnes.
Der Arbeitgeber ist nicht verpflichtet, einer Reduzierung Ihres Arbeitspensums nach der Geburt Ihres Kindes zuzustimmen. Wird das Gesuch um Reduzierung des Arbeitspensums für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie abgelehnt, obschon dies beim Unternehmen möglich wäre, könnte das im Rahmen des Gleichstellungsgesetzes als Diskriminierung der Frauen gelten. Der Arbeitgeber darf die Frauen nämlich nicht aufgrund ihrer familiären Situation diskriminieren.
Erkundigen Sie sich über die Position Ihres Unternehmens in Sachen Familienpolitik. Immer mehr Unternehmen führen Massnahmen wie flexible Arbeitszeiten, Jahresarbeitszeit oder Homeoffice (Telearbeit) ein, damit die Eltern ihren Beruf und ihre Familie besser unter einen Hut bringen können.
Wenn Sie nach der Entbindung Ihr Arbeitspensum reduzieren möchten, können Sie das Ende Ihres Mutterschaftsurlaubs abwarten, um mit Ihrem Arbeitgeber darüber zu sprechen. Es ist alles eine Frage des Vertrauens.
Wenn Sie vorsehen, nach der Geburt Ihres Kindes zu kündigen, tun Sie dies auf ein Datum, das mit dem Ende des Besoldungsanspruchs zusammenfällt – ansonsten werden Sie Ihren Besoldungsanspruch und Ihren Mutterschaftsurlaub verlieren.
Stillenden Frauen muss genügend Zeit gegeben werden, damit sie ihren Säugling stillen können. Sie müssen sich zum Stillen an einen ruhigen und abgetrennten Ort zurückziehen können.
Mobbing ist eine Form von psychologischer Belästigung, mit der beabsichtigt wird, eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter konstant und wiederholt während mehrerer Monate aus dem Gleichgewicht zu bringen. Mobbing kann von einer oder mehreren Personen, von Kollegen/Kolleginnen oder Vorgesetzten ausgehen.
Das Gesetz verpflichtet den Arbeitgeber, Massnahmen zu ergreifen, um seine Angestellten physisch und psychisch vor Mobbing zu schützen.
Wenn Sie das Gefühl haben, Opfer von Mobbing zu sein oder wenn Sie einen andauernden Konflikt am Arbeitsplatz durchleben, warten Sie nicht länger! Je mehr Zeit verstreicht, desto schlechter wird das Arbeitsklima und desto schwieriger wird es, wieder Vertrauen und Ruhe herzustellen.
Das Gesetz verpflichtet den Arbeitgeber, Massnahmen zu ergreifen, um seine Angestellten physisch und psychisch vor sexueller Belästigung zu schützen.
Reagieren Sie auf jegliche Art von sexueller Belästigung sofort und bestimmt. Sagen Sie klar, dass Sie ein solches Verhalten nicht dulden.
Verlangen Sie mündlich oder schriftlich von der Person, die Sie belästigt, dass sie mit diesem Verhalten aufhört.
Kommt ein solches Verhalten wiederholt vor, notieren Sie sämtliche Zwischenfälle (Name der Person, die Sie belästigt, Datum, Uhrzeit, Ort, Wortwahl, Gesten, Tätlichkeit, Zeugen). Das wird Ihnen helfen, das Vorliegen sexueller Belästigung zu beweisen.
Erzählen Sie Ihren Vorgesetzten davon.
Das Gesetz verpflichtet den Arbeitgeber, Massnahmen zu ergreifen, um seine Angestellten physisch und psychisch vor Belästigung zu schützen.
Das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann bietet eine umfassende Dokumentation zu diesem Thema an.
In der Schweiz verdienen Frauen für dieselbe Arbeit durchschnittlich 20% weniger als Männer. Das widerspricht dem Bundesgesetz über die Gleichstellung von Frau und Mann (Gleichstellungsgesetz, GlG), das seit 1996 in Kraft ist.
Sie sind entlassen worden.
Überprüfen Sie, dass die Kündigungsfrist eingehalten wurde. Verlangen Sie von Ihrem Arbeitgeber ein Arbeitszeugnis. Beginnen Sie sofort mit der Stellensuche und bewahren Sie die Arbeitssuchenachweise auf.
Um Ihre Arbeitslosigkeit anzumelden, wenden Sie sich spätestens am ersten Tag, für den Sie Leistungen der Arbeitslosenkasse beanspruchen möchten, an Ihr regionales Arbeitsvermittlungszentrum (RAV). Nehmen Sie für die Anmeldung folgende Dokumente mit:
Identitätskarte
Ausländische Staatsangehörige: Aufenthaltsbewilligung oder Ausländerausweis
Sozialversicherungsausweis (AHV-IV)
Kündigungsschreiben
Lebenslauf
Arbeitszeugnisse
Kopien der Arbeitssuchenachweise
Führerschein aller Kategorien
Bei Ihrer Anmeldung wird Sie das RAV zu einem Informationstag und zu einem individuellen Gespräch mit Ihrem RAV-Personalberater aufbieten.
Melden Sie sich nach Ihrer Anmeldung beim RAV bei einer Arbeitslosenkasse an.
Für genauere Informationen zum Thema Kündigung, missbräuchliche Kündigung und Entlassung kontaktieren Sie bitte die Dienststelle für Arbeitnehmerschutz und Arbeitsverhältnisse.
Wenden Sie sich spätestens am ersten Tag, für den Sie Leistungen der Arbeitslosenkasse beanspruchen möchten, an Ihr regionales Arbeitsvermittlungszentrum (RAV). Nehmen Sie für die Anmeldung folgende Dokumente mit:
Identitätskarte
Ausländische Staatsangehörige: Aufenthaltsbewilligung oder Ausländerausweis
Sozialversicherungsausweis (AHV-IV)
Kündigungsschreiben
Lebenslauf
Arbeitszeugnisse
Kopien der Arbeitssuchenachweise
Führerschein aller Kategorien
Bei Ihrer Anmeldung wird Sie das RAV zu einem Informationstag und zu einem individuellen Gespräch mit Ihrem RAV-Personalberater aufbieten.
Melden Sie sich nach Ihrer Anmeldung beim RAV bei einer Arbeitslosenkasse an.
Das Personalrecht für die Angestellten der Bundes-, Kantons- und Gemeindebehörden wird teils durch spezifische Texte geregelt. Diese Personen sollten ihre Arbeitsreglemente und ihren Arbeitsvertrag durchsehen. Das Bundesgesetz über die Arbeit gilt in der Regel nicht für die öffentlichen Verwaltungen.